
Die Makkabiade ist ein internationales Sportereignis, das von der zionistischen Sportbewegung „Makkabi“ ins Leben gerufen wurde und als „jüdische Olympiade“ gilt. Ihr Ziel ist es, jüdische Athletinnen und Athleten aus aller Welt zusammenzuführen und sportliche wie auch kulturelle Begegnungen zu ermöglichen. Bereits in den 1930er-Jahren nahmen Frauen aktiv an den Wettbewerben teil – insbesondere in den Disziplinen Leichtathletik, Schwimmen und Gymnastik.
Das Bild zeigt ein Team bei der Parade anlässlich der zweiten Makkabiade, die im Jahr 1935 zwischen dem 2. und 10. April in Tel Aviv stattfand. An den Spielen nahmen 1.350 Sportlerinnen und Sportler aus 28 Ländern teil, die in 18 Disziplinen wetteiferten. Den Wettkämpfen ging eine feierliche Parade in Anwesenheit von Lord Melchett, einem britischen Politiker und Zionisten, voraus.
Ein herausragendes Beispiel für die Bedeutung der jüdischen Sportbewegung in dieser Epoche war das Makkabi-Team aus Kairo. Der Verein, gegründet 1932, entwickelte sich zu einem angesehenen Klub mit einer glanzvollen Geschichte, die in den frühen 1940er-Jahren ihren Höhepunkt erreichte. In dieser Zeit unterhielt er einen der besten und bekanntesten Basketballvereine Ägyptens. Von besonderer Bedeutung war dabei auch das Frauenteam, das die sportliche und gesellschaftliche Rolle jüdischer Athletinnen im Nahen Osten sichtbar machte.
Quelle: Yad Yizhak Ben-Zvi Institute
